25.02.2013

Mein Beitrag zum Chromebook Pixel

Google hat mehr oder weniger überraschend ein neues Chromebook vorgestellt. Es hört auf den Namen "Pixel" und hat eine, wie der Name schon vermuten lässt, das schärfste Display, was zur Zeit am Markt erhältlich ist. Es löst nämlich mit sage und schreibe 2560x1700 Pixel bei 12,85 Zoll auf. das entspricht 239 PPI und ist somit etwas mehr als die aktuellen Retina Laptops von Apple. Diese lösen nämlich "nur" mit 2560x1600 Pixel auf 13,3 Zoll aus, was "lediglich" 227 PPI entspricht.
Meiner Meinung nach nur um der Konkurrenz (in dem Fall Apple) zu zeigen, dass man es genau so gut kann. Eben auch vom Preis. Denn das "billigere" Modell gibt es für 1299 Dollar. Zum Vergleich kostet das MacBook Pro mit 13 Zoll 1449 Dollar.


Genau jetzt kommt der Unterschied, neben Hardware, die eigentlich jedem Durchschnittsnutzer reichen würden, nämlich die Software. Apple setzt, wie jedem bekannt, auf Ihr eigens Entwickelten Mac OS X. Das Chromebook hingehen mit dem eigens Entwickelten Chrome OS.
Chrome OS ist, in meinen Augen, eine ziemlich Interessante Sache. Es wird nämlich zu 95% (geschätzte Prozentzahl :)) im Web gearbeitet. Das Betriebssystem bring eigentlich nur einen Browser mit. Wobei Google schon hart daran arbeitet, dass ganze doch besser zu verkaufen. So haben sie nämlich schon einen Fenstermanager (wie man es von Windows 7 kennt) eingebaut und auch ein Benachrichtigungssystem (wie man es von Android kennt), um wenigstens etwas mehr als nur einen "Browser" als OS anzubieten.


In meinen Augen ist das Gerät, wie viele andere Blogger auch schon schrieben, nur ein Aushängeschild mit dem Text "Google ist nun im Hardware Geschäft, zieht euch warm an. Wir können es auch!". Von daher sehe ich dieses Gerät erstmal nicht als Konkurrenz zu den üblichen Geräten. Denn es zeigt nur, wo man mit dem Betriebssystem hin will. Noch wird an dem OS sehr viel gearbeitet und eine richtige Linie fehlt, so meine Einschätzung. Weshalb ich auch erstmal Abstand von den Geräten nehme und erstmal abwarte. Denn Beta-Tester möchte ich eigentlich nicht spielen. Auch nicht mit einem Gerät, welches für 300 Dollar angeboten wird. Zumal man für unterwegs eine Internetverbindung benötigt, oder eine zum Vorteil wäre, die in Deutschland dann nochmal mindestens 10 Euro im Monat zu buche schlägt.

Für mich ist das OS also nichts. Ich benötige, vor allem zum Programmieren, eine IDE, einen Compailer und was man eben noch so braucht. Das bietet mit das Chromebook Pixel nicht. Wer aber sich wirklich ausschließlich im Web bewegt oder auch wer Webdesign/Webentwickler ist, für den wäre das OS ganz nützlich. Denn dort benötigt man nichts weiter als "das Internet".

Spannend wird das Gerät aber dennoch. Denn ein Google Entwickler zeigt auf seinem Google+-Profil Fotos, von einem Linux Mint und Ubuntu auf dem Pixel. Soweit soll alles funktionieren, out-of-the-box versteht sich, bis auf das Touchpad. Doch ich denke all zulange wird man auf einen Fix nicht warten müssen. Denn Google hat kurz nach der Veröffentlichung einige Patche in den Kernel eingereicht. Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei u.a. auch um das Touchpad handelt.
Hier sieht es also auch für Leute wie mich, die mit Chrome OS nichts anfangen können, interessant aus. Ich gehe davon aus, dass Google weiterhin Patche einreicht, denn Chrome OS hat einen Linux Kernel, womit dem Betrieb von Linux-Derivaten auf dem Pixel nichts im Wege steht. Somit gäbe es endlich mal ein fast fertiges Linux Laptop, der hochwertig verarbeitet ist und alles kann (von Treiber her gesehen). Kein Treiber von AMD/Intel oder wie sie alle heißen. Alles out-of-the-box.
Wenn es mehr in diese Richtung geht, dann bleibt es für mich jedenfalls spannend.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen